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                      Über mich

Hallo leute

 

Tja, was gibt es über mich zu schreiben???? Eigentlich recht viel ;)

 

Ich bin am 15.05.89 geboren und lebe mit meinen Eltern Steffi und Gregor und meiner großen Schwester Verena (ist gerade mal 1 Jahr älter als ich) in Krefeld. Ich bin absoluter Krefeld-Pinguin-Fan und gehe eigentlich schon seit ich laufen kann mit meinen Eltern in die Halle. Wenn ich Zeit und Lust habe, spiele ich mit Freunden auf der Straße Inline-Hockey, ansonsten häng ich vor meinem Laptop und zock Call of Duty.

 

Bis vor 7 Wochen war ich eigentlich immer sehr glücklich und Probs gab es für mich nie. Doch dann kam der 1. Oktober 2003 und meine Welt brach für mich und meine Familie zusammen!

Ich hatte seit längerer Zeit öfter mal Bauchschmerzen, die nur kurz waren und dann auch wieder verschwanden. Naja, denkt man dann auch nicht so drüber nach und ich hab immer gedacht „scheiße zuviel gegessen“ oder doch zuviel cola gesüffelt *bfg*

Meine Mutter war aber anderer Meinung und meinte mit mir mal zum Arzt gehen zu müssen. Tja, sie kennt mich eben gut und hat auch gemerkt, dass ich mich doch sehr verändert habe, weil ich auf nix mehr bock hatte und immer sehr müde und blass aussah. Jetzt wissen wir auch warum. Es wurde ein 10 cm Durchmesser großer bösartiger Tumor auf meiner rechten Niere festgestellt. Und an dem Tag wurde ich auch in die Krefelder Kinderkrebsklinik eingewiesen. Nach mehreren Untersuchungen stand dann noch fest, dass sich schon eine Methastase auf der Lunge eingenistet hat. Wat fürn blödes wort *gggg* ich hab jetzt 6 wochen chemotherapie hinter mir, die wirklich hammerhart war und ich die scheiß nebenwirkungen immer voll mitgekriegt hab. Vor ca. 3 Wochen sind mir nach und nach die Haare ausgefallen und an meine Glatze hab ich mich schon gewöhnt und viele sagen, dass es noch nicht mal schlecht aussieht *freu*  Doch am 20.10.03 ist die op und dieser scheiß tumor wird endlich rausgenommen und in die wüste geschickt!!!!! Was danach kommt, keine ahnung, wohl weiter chemo, aber hoffentlich nicht mehr so krass wie die anderen.

 

Das ist so die schlimme seite meiner krankheit, doch es gab auch in den letzten 7 wochen wunderschöne tage, die ich so schnell  nicht vergessen werde.

In der Rheinlandhalle wurde eine Aktion für mich gestartet mit „Auf geht’s Niko kämpfen und siegen“. In Hamburg wurde eine gleiche Aktion auf die Beine gestellt. Es kamen viele Geschenke für mich zuhause und im krankenhaus an, die mir Mut geben sollten und mir zeigen sollten, wieviele Leute an mich denken und auch glauben. Ich weiß gar nicht mehr wohin mit den ganzen Trikots und mein Vater grübelt seit wochen, wie wir sie am besten in meinem zimmer aufhängen. Der macht das schon *lol* Für mich unglaublich und ich hab mich tierisch darüber gefreut!!!!!! Es kamen viele Genesungswünsche in den Eishockey-Foren aus ganz Deutschland und mein Gästebuch ist mit lieben Genesungswünschen für mich immer schön zu lesen. Das baut auf!!!!!!!!  Die ganzen Bilder, Videos und Zeitungsartikel könnt ihr ja auch auf meiner Seite sehen. Ich guck sie mir auch immer wieder an. Und wenn ich nach einer Chemo mal den Kopf hängen ließ, kamen meine eltern und meinten „denk dran auf geht’s niko kämpfen und siegen“. Das hat mir dann immer wieder die kraft gegeben, allen zu zeigen, dass ich kämpfen kann. Ob ich siege, weiß ich noch nicht. Aber durch die vielen Freunde – die ich schon hatte und die ich noch dazugewonnen habe, wird mir der Sieg bestimmt leichter fallen. Aber jetzt geht es dem scheiß teil am 20.11.03 erstmal an den kragen und auf den tag freu ich mich, denn dann hab ich schon eine lange strecke hinter mir.

 

Ich hab viel gelernt in den letzten  wochen und glaube auch, dass ich aus den nächsten wochen und monaten viel lernen werde und danach wird erstmal party gefeiert und ich mach wieder all das, was ich vorher auch getan hab *bfg*